HOCHPROZENTIG. Obstbrände gibt es bei zahlreichen Landwirten in der Region – Klassiker wie Birnenschnaps und ähnliches gehören dazu. Es geht aber noch besser: In einer kleinen Brennerei in Oberwälden brennt Hermann Mühlhäuser Schwäbischen Whisky – aus regionalen Zutaten und mit viel Engagement für das Produkt. Mühlhäuser macht seine Whiskys ausschließlich aus Weizen und Gerstenmalz. Für die Herstellung muss zunächst Maische angesetzt werden. Etwa fünf Tage dauert es, bis diese dann vergoren ist, dann kommt es in die Brennerei.
„Dieses Destillat ist danach noch nicht für die Abfüllung geeignet“, erklärt Hermann Mühlhäuser. Denn zunächst muss die Flüssigkeit noch in Eichenfässern gelagert werden und das mindestens drei Jahre lang. Denn was den Whisky erst zum Whisky macht, ist das Fass in dem er lagert.
„Bei mir sind es meistens Weißwein- oder Sherryfässer“, so Mühlhäuser. Das Destillat nimmt dann den Geschmack des Fasses an, je nachdem was vorher im Fass gelagert wurde. So kann man den Geschmack des Whiskys beeinfl ussen, denn das Destillat an sich ist zunächst recht neutral. Erst das richtige Fass verleiht ihm den Geschmack.
Seine Whiskys sind mehrfach prämiert worden, worauf Hermann Mühlhäuser sehr stolz ist. „Seit etwa einem Jahr machen wir auch Gin“, sagt er, bereits seit über 15 Jahren brennt er den Whisky. Seine Produkte kann man nicht nur bei ihm im Hofl aden kaufen, sondern auch bei verschiedenen Läden in der Region.
Quelle: pig Stadtmagazin